Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, gibt es einiges zu bedenken. Wichtig ist aber zunächst: Lassen Sie sich Zeit.
Rufen Sie einen Arzt, am besten den Hausarzt. Bei einem vorhersehbaren Tod in der Nacht können Sie bis zum Morgen warten. Bei einem plötzlichen, unvorhergesehenen Todesfall (Unfall oder Selbsttötung) kann die Polizei oder Feuerwehr für Sie einen Pastor oder Notfallseelsorger anfordern.
Pastoren können bereits während einer schweren Krankheit oder in einem absehbaren Sterbeprozess begleiten. Pastoren können auch angerufen werden, wenn der Tod schon eingetreten ist und vor oder nachdem der Bestatter den Verstorbenen abgeholt hat. Pastoren hören als Seelsorger zu, nehmen sich Zeit, suchen nach Worten, wo Sterben und Tod die Sprache verschlagen, halten Tränen, Stille und Traurigkeit aus. Rufen Sie gerne Herrn Pastor Timmermann unter 04322 / 4489888 an.
Es kann guttun, sich noch einmal Zeit zu nehmen, bevor die Bestatterin kommt und die Verstorbene das Haus oder das Krankenzimmer für immer verlässt. Sie können Ihren Pastor bitten, den Verstorbenen zuhause oder im Krankenhaus oder aufgebart in der Leichenhalle o.ä. auszusegnen. So wird spürbar: Dieser Mensch ist zwar gestorben, aber er ist und bleibt in Gottes Hand.
Es wird oft danach gefragt, ob Menschen kirchlich beerdigt werden können, die nicht Mitglied in der Kirche waren. Wenn die Angehörigen eine Bestattung ihres Familienmitglieds wünschen, dann ist dies möglich, sofern der Verstorbene nichts dagegen gehabt hätte. Auch wenn der Verstorbene selbst keine kirchliche Bestattung wollte, kann eine Pastorin für Sie als Hinterbliebene unabhängig von der Beisetzung ein Abschiednehmen in der Kirche ermöglichen.
Der Friedhof ist nicht nur Ort der Beisetzung, sondern auch der Trauer und der Erinnerung. Kirchliche Friedhöfe wie der Friedhof der Kirchengemeinde St. Johannis werden von der Kirchengemeinde verwaltet. Er ist Bestattungsort für alle Bürger. Somit übernimmt die Kirche im Friedhofsbereich hoheitliche Aufgaben der Kommunen. Weitere Informationen zur Bestattung auf dem Friedhof Brügge finden Sie hier.
In der Kirchengemeinde wird in der Regel Im Gottesdienst am Sonntag nach der Beerdigung gemeinsam an den Verstorbenen gedacht und für seine Angehörigen gebetet. Sie sind besonders zu diesem Gottesdienst eingeladen. Der Termin wird mit dem Pastor abgesprochen.
Am Ewigkeitssonntag - oder auch Totensonntag genannt - wird an die Gemeindeglieder gedacht, die im zurückliegenden Kirchenjahr gestorben sind.