Liebe Menschen in der Kirchengemeinde St. Johannis Brügge! 

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Auch in unserer Kirchengemeinde.
Na, weitestgehend unterscheiden wir uns da ja nicht von anderen!

Vor uns liegt eine Zeit, die wir nicht richtig einschätzen können. Niemand weiß genau, was geschehen wird und wie lange es v.a. dauert. Unser soziales Leben schränkt sich immer weiter ein. Unsere Kontakte schränken sich immer weiter ein.
So wende ich mich auf diesem Weg an Sie, liebe Menschen, die Sie in den Dörfern der Kirchengemeinde wohnen. Sie sollen wissen, dass Ihre Kirche, ob Sie nun dazugehören oder nicht, an Sie denkt und Ihr Pastor tut das ebenso.
Ich will Ihnen einmal in der Woche, meist zum Anfang der Woche schreiben und Ihnen das eine oder andere erzählen, worüber wir uns in der Kirchengemeinde und darüber hinaus Gedanken machen. Sie sollen erfahren, was bei uns geschieht und ich werde Ihnen zu dem einen oder anderen Thema, der einen oder anderen Entwicklung meine Gedanken mitteilen. Sie sind eingeladen, uns auch Ihre Gedanken zu den Themen zu schicken oder auf ein anderes Thema hinzuweisen, das besprochen werden soll. (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Wenn Sie möchten veröffentlichen wir Ihre Anregungen auf unserer Internetseite. (www.st-johannis-bruegge.de)
Im Internet finden Sie viele geistliche Impulse, kleine Andachten, ganze Gottesdienste, Predigten etc. Auf den Internetseiten der Nachbargemeinden und darüber hinaus werden Sie sicher fündig. Schauen Sie sich dort einfach mal um, es lohnt sich.


Von mir bekommen Sie immer am Anfang der Woche mal einen Gedanken, eine Anregung, vielleicht auch mal ein Liedvers oder eine Einladung zu einer gewissen Zeit von zuhause aus mit mir zu beten, so dass wir uns vergewissern, dass wir im Geiste miteinander verbunden sind und anderes. Machmal ist es auch ein geistliches Wort. Am Mittwoch lesen Sie „An(ge)dacht“ von mir in der Bordesholmer Rundschau. Oder es meldet sich jemand vom Kirchenvorstand.
Heute möchte ich Ihnen von einem gemeinsamen Projekt der drei Kirchengemeinden in Bordesholm und Brügge erzählen:
„Kirchengemeinden der Region Bordesholm-Brügge organisieren solidarische Hilfe in Zeiten von Corona


In Zeiten des Corona-Virus organisieren die Kirchengemeinden der Region Bordesholm-Brügge für alle Menschen in der Region eine besondere solidarische Nachbarschaftshilfe.
Unter der Telefonnummer
01573-3363088
können Menschen anrufen.

Wenn Sie krank oder in Quarantäne sind, wenn Sie Hilfe beim Einkaufen, einen Gang zur Post oder zur Apotheke oder für den Hund benötigen, dann melden Sie sich! Wir versuchen jemanden zu finden, der Sie ehrenamtlich unterstützt. Wenn ein Mensch unter der derzeitigen Einsamkeit leidet, bemühen wir uns darum jemanden zu finden, der oder die täglich anruft und etwas klönt. Wenn Sie zu schwach zum Kochen sind oder wegen der Schließung der Tafel kein Geld mehr für Lebensmittel haben, dann schauen wir nach jemanden, der oder die Ihnen zubereitetes Essen bringt. Unter dieser Telefonnummer können sich auch Menschen melden, die bereit sind, unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu helfen.“


Wenn Sie helfen mögen oder Hilfe brauchen, nehmen wir Ihren Namen natürlich auch unter der Telefonnummer der Kirchengemeinde entgegen (04322-4014)
Ich freue mich natürlich auch sehr über schon organisierte Nachbarschaftshilfe beispielsweise in Wattenbek, wie ich gelesen habe. Das ist ein gutes solidarisches Zeichen. Je mehr wir uns untereinander unterstützen, um so besser. Wir sollten vielleicht anfangen, unsere Hilfen miteinander zu vernetzen.
Ich grüße Sie herzlich mit der ersten Strophe des Liedes von Paul Gerhardt:

Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt
der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn
der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.

Bleiben Sie behütet und handeln Sie besonnen.

Ihr Pastor
Henry Koop